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Landrat ist seinem gesetzlichen Auftrag nachgekommen

Landrat ist seinem gesetzlichen Auftrag nachgekommen

In der Budgetdebatte 2025 wurde das stetige Wachstum der Lohnsumme beim Staatspersonal kontrovers sowie emotional diskutiert. Das der Landrat dabei jedoch lediglich seinem Auftrag nachkam, ging medial unter oder gar vergessen.

Antwort zum Leserbrief «Trauerspiel im Landrat» vom 30. November

Als Landrat und damit Mitverursacher des «kläglichen Ent­scheids», wie es Rolf Brühwiler treffend bezeichnet, habe ich mir erlaubt, den Rechenschaftsbericht 2023 der Regierung erneut zur Hand zu nehmen (www.nw.ch/rechenschaftsbericht). Auf Seite 186 findet sich darin eine umfangreiche Statistik mit Kennzahlen zum Staatspersonal. Der aufmerk­same Leser stellt schnell fest, dass sich sowohl die Lohnsumme als auch die Anzahl der Vollzeitstellen in den letzten fünf Jahren stetig nach oben entwickelt haben. Teilt man die Lohnsumme durch die Anzahl der Vollzeitstellen, ergibt sich eine durchschnittliche Lohnsumme pro Vollzeitstelle von knapp 108’000 Franken. Eine weitere interessante Kennzahl ist die Anzahl Einwohner pro Vollzeitstelle. Diese sank im selben Zeitraum von 76 auf 71, was einer Zunahme von rund 14 Prozent mehr Staatsangestellten pro Einwohner ent­spricht (Basis 71, Abnahme 5). Als liberaler Politiker setze ich mich für weniger Bürokratie, eine tiefe Staatsquote und ge­sunde Staatsfinanzen ein. Dies soll weder auf Kosten der Si­cherheit noch der Wohlfahrt geschehen, jedoch auf Kosten der Flut an neuen Reglementierungen und Vorschriften, die unsere Wirtschaft zunehmend in ihrer Handlungsfreiheit ein­schränken und damit auch die Einnahmen schmälern.

Übrigens hat der Landrat keine höhere Vergütung für sich selbst genehmigt. Er ist seinem gesetzlichen Auftrag nachgekommen, die Behördenvergütung zu überprüfen. Diese Überprüfung ist alle vier Jahre fällig, und die Ergebnisse wer­den in einem Bericht festgehalten. Die Be­hördenver­gütung wurde zuletzt 2008 an­gepasst und seither nicht mehr verändert. Ob die Vergütung künftig der Teuerung angepasst wird oder nicht, steht noch aus – so viel zum «pikanten Detail».

Link zum Rechenschaftsbericht der Regierung

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